Jung im Alter, so könnte man diese Erzählungen von Jürgen Hargens auch betiteln. Der Autor lässt uns teilhaben, wie Menschen ihr Leben, jung und alt, gestalten, leben, genießen, erleiden und erleben.Das Motorrad ist Theo Walkers bester Freund und doch reicht das nicht aus, denn ein Motorrad als Zimmergenosse und Mitbewohner in einem Altenheim scheint dann doch zu ungewöhnlich. Also hat sich der 75jährige Theo Walker mit seinem Motorrad aufgemacht und macht damit zugleich ganz andere Möglichkeiten auf.
Jürgen Hargens umschreibt in seinem letzten Fachbuch «Keine Tricks!», einfach, kurz und gut eine seiner bedeutsamsten Grundannahmen. Seinen theoretischen Standpunkt bezieht er immer auf praktisches Tun und gibt anhand verschiedener kommentierter Blaupausen von Gesprächen Einblick in seine Praxis. Das Ganze ist garniert mit vielfältigen Anregungen und Ideen.
Wer einmal auf unterhaltsame Weise erleben möchte wie Gespräche gelingen, dem ist der im Jahr 2003 [1. Auflage] von Jürgen Hargens erschienene Roman "Erwachsen" zu empfehlen. In viel wörtlicher Rede erzählt der Roman aus dem leben des Psychotherapeuten Johann Largo. Es sind vor allem Gespräche mit Klienten, Gespräche mit mit Freunden un Gespräche in der eigenen Familie. Und jedem dieser wunderbar protokollierten Begegnungen können Leser und Leserin erleben, wie Menschen einander verstehen und näher kommen können, ja wie siemit Worten und ganz überraschenden Fragen einander ins Leben helfen. Die klugen Interventionen des Helden der Geschichte, Johannes Largo, perlen im Gespräch wie in einem Glas Sekt.
Das Schönste ist und bleibt, verliebt zu sein. Das wissen sogar die Psychologen. Bernhard Detering, Mitte 40, Lehrer, ist sein Leben abhanden gekommen. Und sein Job geht ihm schon lange nicht mehr nahe. Eines Tages erlebt er, dass man mit Speck nicht nur Mäuse fangen kann... Der Speck lässt ihn in das pralle Leben der alleinstehenden Kathrin Amelander und ihrer zwei halbwüchsigen Kinder stolpern. Es ist wie ein Strudel, der ihn überrascht, verunsichert, belustigt ... und anzieht. Der Tod von Kathrins Bruder lässt ein verdrängtes Familiendrama wieder aufscheinen – die wechselseitige Ablehnung zwischen Vater und Bruder.
Ein besonders spannender Roman von Jürgen Hargens, den Sie nicht verpassen sollten. Vielleicht umschreibt er sogar ein bisschen sich selbst, wenn er vom Psychotherapeuten Bernfried Suter erzählt, der nun in Rente ist und sich die Frage stellt, welchen Sinn er seinem neuen Lebensabschnitt geben kann. Suter, ausgestattet mit den Fähigkeiten eines Chamäleons (wie er sich etwas selbstgefällig schmeichelt), nimmt die Herausforderung versucht sich in diesem Werk als Ermittler. Wird es ihm gelingen, Licht in ein umschriebenes Familiengeheimnis zu bringen?
Jürgen Hargens spürt den kleinen und großen Reibungspunkten in familiären Beziehungen und erzieherischen Kontexten nach. Er erzählt in seiner verständlichen Sprache von Möglichkeiten, Konflikte auf eine Art anzugehen, die allen Beteiligten ein gedeihlicheres und entlastenderes Miteinander eröffnet.
Jürgen Hargens gelingt es, dem Alltag von Familien nachzuspüren und wertschätzend-respektvoll unterschiedliche und auch ungewohnte Umgangsformen auszuloten.
Dieses Buch ist kein Erziehungsratgeber, sondern es vermittelt Einblicke, wie sich das Leben miteinander erleichtern lassen kann, wenn der Umgang miteinander respekt- und liebevoll bleibt.
„Beziehungen bleiben stabil, wenn Änderungen möglich werden. Der Autor versteht es wieder einmal, sorgsam beobachtend und wertschätzend die kleinen und großen Stolpersteine in familiären Beziehungen und erzieherischen Kontexten aufzuspüren und seine Beobachtungen in einer klaren, unaufgeregten Sprache zu beschreiben. Ein Buch, das Mut macht und Lust, Neues zu wagen.“
In diesen Erzählungen schildert Jürgen Hargens in der ihm eigenen respektvollen, wertschätzenden und überraschenden Art, wie es immer auch sehr unterschiedliche und hilfreiche Umgangsmöglichkeiten mit psychischen Belastungen
oder Krankheiten geben kann. Dabei kommt ihm seine eigene, fast 40-jährige Berufserfahrung zugute.
Geschieden, arbeitslos, ausgebrannt – so windet sich Torben Randers durch sein Liebesleben, und ein etwas anders arbeitender Therapeut bringt ihn zum Nachdenken.
Paul Schrag und Tammes Lenhard sind vielleicht etwas aus der Spur, doch der Sprung zwischen verrückt und verrücken ist manchmal schon viel kleiner und hilfreicher als gedacht.
Wenn in einer Gruppentherapie ein Klient wegbleibt, zeigen die anderen Mitglieder oft ungeahnte Kreativität, um auch bei depressiven Episoden Möglichkeiten zu schaffen. Und dass Therapeuten vor solchen Problemen selber nicht gefeit sind, muss auch Klaas Larben erfahren, wobei es doch noch zu einem Lächeln der Therapeuten (oder waren es die Klienten?) kommt. Und selbst der Versuch, den Wind zu fangen
(Catch the wind) kann ungeahnte Energien und Möglichkeiten – auch in einer Klinik – freisetzen.
Rundum ein Lesegenuss, der einlädt, eigene Selbstverständlichkeiten und Gewissheiten spielerisch zu hinterfragen.
"Was in der Beratung von Menschen funktioniert, kann manchmal besser erzählt als erklärt werden. Jürgen Hargens schreibt in "Freude hat sich versteckt" Psychotherapiegeschichten, die anschaulich machen, wie Veränderung vor sich geht, wenn man ... nach Lösungen sucht.
Es ist für alle, die Menschen in Krisen beraten, ein wichtiges
Buch. Frei nach Oscar Wilde imitiert das Leben die Geschichten, die es kennt. Wer Hargens' Geschichten gelesen hat, sieht im Anschluss Wege im Umgang mit Schwierigkeiten,
die er vielleicht noch nie zuvor beschritten hat.
Thorsten Padberg (Berlin)
Aus der Praxis für die Praxis
Coaches gewähren einen Einblick in ihre Praxis. Sie beschreiben dabei nicht nur, was sie tun, sondern sie erläutern auch, warum sie gerade das tun, was sie tun. So erhalten die LeserInnen einen sehr direkten und unmittelbaren Blick in die systemische Werkstatt
– indem sie den Coaches gleichsam über die Schulter schauen,dabei sein und sehen können, was, wie, aus welchen Überlegungen heraus und mit welchen Folgen geschieht. Die Autoren sind nicht nur erfahrene Coaches, sondern – und das macht dieses Buch so außergewöhnlich – sie arbeiten auch in unterschiedlichen Situationen und Kontexten. Dabei eint die Autoren nicht nur ein respektvolles Verständnis ihrer KundInnen und das Zutrauen in deren Kompetenzen und Ressourcen, sondern auch ihre systemisch-lösungsorientierte Grundüberzeugung, die sie in ihrer jeweils sehr individuell ausgeprägten Eigenart illustrieren.
Jürgen Hargens, Jg. 47, Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut, eigene Praxis seit 1979 (erst Flensburg, seit 1981 Meyn).Seit 2001 Geselschafter beim F.I.S.A
Bengta Hansen-Magnusson, Jg. 55, praktische Ärztin, seit 1986 Landarztpraxis in Wanderup.
Ernst Hansen-Magnusson, Jg. 52, Dr. med., Arzt für Allgemeinmedizin, seit 1986 Landarztpraxis in Wanderup.
"Dieses Buch war überfällig! Macht es doch Mut: es zeigt nicht nur, dass Zusammenarbeit von Mediziner und Psychotherapeut notwendig, sinnvoll und möglich ist, sondern auch, wie dies geschieht. ... Ich wünsche diesem Buch eine große Leserschaft bei Ärztinnen, Psychotherapeutinnen, Krankenkassenvertretern und Politikerinnen."
Juliane Dürkop,
Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin, Präsidentin der Psychotherapeutenkammer Schleswig-Holstein
"Das Buch schließt nicht nur eine Lücke in der optimalen Behandlung von kranken Personen, als es die Kooperation von Ärzten und Psychotherapeuten erstmals in einer zugleich dichten als auch nachvollziehbaren Form beschreibt; dieses Buch weist uns auch auf die Zukunft eines integrativen Gesundheitswesens hin, in der nicht die Hierarchie zählt, sondern das kooperative patientzentrierte Bemühen der unterschiedlichen Fachleute in einem jeweils individuellen Behandiungsnetzwerk. Ein interessantes und notwendiges Buch!"
Univ. Prof. Dr. Alfred Pritz, Rektor der Sigmund Freud Privatuniversität Wien
"Dass Körper und Psyche miteinander verwachsen sind, ist wohl schon länger bekannt als der Begriff Psychosomatik gebräuchlich ist. Aber was bedeutet das eigentlich? Die Verfasser illustrieren im Rahmen allgemeinärztlicher Praxiserfahrungen wie psychotherapeutisches und somatisches Verständnis des Leidens zu integrierter und damit effektiverer Behandlung führen kann. Psychotherapie und Medizin liest sich gut und bildet gleichzeitig weiter - man wünschte sich, alle medizinischen Lehrbücher wären so anregend geschrieben!"
Ole J. Thienhaus, Professor der Psychiatrie, Leiter der Abteilung für Psychiatrie an der University ofNevada School of Medicine, Las Vegas, Nevada, USA
Sie treffen sich regelmäßig in ihrer Stammkneipe, sieben ehemalige Klassenkameraden. Einer von ihnen, ein durch unvorhergesehene Umstände plötzlich reich gewordener Mann, setzt einen Preis für einen perfekten Mord aus: einen vierwöchigen Urlaub nach Wahl. Als dann völlig unerwartet der Kneipier ermordet wird, bekommen die Kneipentreffen eine unkalkulierbare Eigendynamik ...
Jeder verdächtigt jeden, bis plötzlich einer der Stammtischler darauf besteht, den Preis zugesprochen zu bekommen, da er den perfekten, nicht nachweisbaren Mord begangen habe.
Als der Preisstifter den Preis dann tatsächlich auszahlt und der Gewinner sich nach Italien auf einer Mittelmeerinsel absetzt, überschlagen sich die Ereignisse, um sich schließlich völlig überraschend und unerwartet zu klären ...
Neue psychologische Lebenshilfe von Jürgen Hargens. "Man muss die Leute halt auch mögen", schrieb Gerald Kral in seiner Besprechung von Jürgen Hargens Romandebüt. Dieser Satz charakterisiert auf das Trefflichste das berufliche und literarische Leitbild des Autors.
"bedenkenswert heiter, spielerisch ernst ... ganz einfach ... Geschichten, die das Leben nicht schrieb, aber hätte schreiben können ..."
Terroristen zielen auf Macht – mit den unterschiedlichsten Begründungen – und verbreiten Angst und Schrecken. Polizei und Geheimdienste nutzen ihre technischen und personellen Möglichkeiten, Terroristen aufzuspüren, festzusetzen und ihre Anschläge zu verhindern. Beide verfolgen klare Ziele und beide setzen darauf, dass es eindeutige und direkte Wege gibt, die angestrebten Ziele zu erreichen. Was aber geschieht, wenn ein Akteur diese „Bühne" betritt, der den Terroristen den Schmerz, den er selbst erleiden musste, auf gleiche Weise zurückzahlt?
Neue psychologische Lebenshilfe von Jürgen Hargens. "Man muss die Leute halt auch mögen", schrieb Gerald Kral in seiner Besprechung von Jürgen Hargens Romandebüt. Dieser Satz charakterisiert auf das Trefflichste das berufliche und literarische Leitbild des Autors.
"bedenkenswert heiter, spielerisch ernst ... ganz einfach ... Geschichten, die das Leben nicht schrieb, aber hätte schreiben können ..."
Notwendige Veränderungen finden immer statt, die Frage ist auf welchem Weg.